Hippo on tour

Hippo on tour

Dienstag, 20. Dezember 2011

19.12.2011 150 km durch die Sierra del Tigre

Der Name ist Programm.

Brave Motorradglobetrotter verziehen sich gegen 21h ins Zelt, bei 30 Grad Aussentemperatur
eh schon kein leichtes Unterfangen, aber dann. Genau, da auf dem Camping ein Fussballplatz
war, kam kurze Zeit später die Dorfjugend und gab sich das Spiel des Sonntags! 30 Meter
neben unserem Zelt...da halfen auch die Ohrenstöpsel wenig.
Pünktlich um HighNoon fanden aber auch die Möchtegern-Maradonnas ein Ende, und wir konnten
endlich in den Schlaf fallen, uffz..
Heute morgen bei 30 Grad aufgeschnallt und los gings.Von Calingasta, Villa Nueva, Tocota nach
Iglesia. Die ersten 70 km Schotter, lose Steine und Sand gingen ja gerade noch so, mehr
als der 3te Gang war nicht drin, aber dann kamen 30km steiniger Untergrund. Es war bei
35 Grad am Himmel schon relativ anstrengend und ich zumindest war froh als wir in
Las Flores ankamen.
Woran merkt man, dass man sich einer Ortschaft nähert ? Während die Fahrt durch die Cordillera
de Los Andes links und rechts von den traumhaften Bergen mit Schneewipfeln, und der trockenen
Pampa mit seinen Büschen gesäumt ist, fährt man auf einmal auf grüne Oasen zu.

Die Ortschaften sind alle mitten im Grün, gesäumt von 20 Meter hohen Bäumen, diese haben
gewisse Ähnlichkeit mit unseren Pappeln. Und kaum verlässt man die Ortschaft wieder, ist
auch jegliches grün weg.

Die Menschen sind hier durchweg freundlich und hilfsbereit, überall winken sie uns zu, und
selbst mit unserem Broken Spanisch kommen wir immer weiter.

Nachdem wir die Piste bei Las Floras verlassen hatten, und ein kurzes Popo-Päuschen
machten, kam gleich ein älterer Herr an, wir sollten doch im Schatten seines Hauses
Pause machen. Da wir Richtung Camping wollten sind wir auf das Angebot nicht eingegangen,
aber er hat uns gleich den Weg zum Camping erklärt. Leider hatte dieser recht nett gelegene
Camping zu. So ging es weiter nach Pismanta. Dort haben wir erst mal ein kühles Geträck
in einer netten Bodega eingenommen, und wollten eigentlich gar nicht mehr aus dem Schatten
raus.
Eine Gruppe 4x4 Drivers mit noch schmutzigeren Gefährten als unser Hippo sagten uns dann,
dass in Rodeo ein netter Camping seih. Auf der Fahrt dorthin konnten wir noch einen Blick
auf den  Dique Cuesta del Vieto werfen, eingebettet in einer Mondlandschaft.
Der erste Camping war ein Multicipale, darauf hatten wir keine Lust mehr.
Jetzt sind wir auf einem super sauberen leeren Camping, total alleine. Noch nicht mal der
Besitzer ist da, und hier ist es, bis jetzt, noch traumhaft ruhig. Mal sehn was
diese Nacht bringt.
Wenn es die Strecke zulässt wollen wir morgen mal in den Parque Nacional San Guillermo,
der Pass dort hat 5206 Höhenmeter, aber auf der Karte sieht die Piste relativ lang
und schwer aus. Mal sehn was kommt.

Und hoffentlich bekomme ich bald mal wieder WiFi, damit ich die Berichte und Bilder
hochladen kann.

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr beiden, das find ich ja mutig von euch das Stück von Villa Nueva nach Las Flores gefahren seit. Hut ab, das Stück mit dem groben Schotter ist schon recht anspruchsvoll. Aber ihr seit anscheint gut durchgekommen durchgekommen. Schön eure berichte zu lesen. Vorallen wenn man die sel be Tour gerade erst andersrum gefahren ist. Geniesst es und immer Sturzfreie Fahrt. Kendy

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