Hippo on tour

Hippo on tour

Dienstag, 27. Dezember 2011

22.12.2011 Fiambala nach La Ola

Nach einer sehr entspannten Nacht hatten wir uns heute, zwecks der negativen
Wetteraussichten
für Nordargentinien, vorgenommen wieder rüber nach Chile zu reisen. Der Weg war die
Routa 60 über den Paso San Francisco. Die asphaltierte Strasse auf argentinischer
Seite war einfach traumnhaft. Wir haben immer wieder Vicunias, Verwante der Lamas,
gesehen. Und dazu gehört schon was, den diese haben in der Natur so eine gute Tarnfarbe,
dass man sie erst in letzter Minute erblickt. Und leider sind sie sehr scheu, kaum war
der Foto gezückt, waren sie auch schon weg. Die Passtrasse hat tolle Bergformationen,
übereinandergeschobene und hochgedrückte Erdschichten bzw. Krusten steil nach oben
ragend. In allen Farben schimmerten sie wie Haifischflossen. Dann kamen nach und nach
die schneebedeckten 6000er zur Sicht, der Cerro Ojos de Saldo und der Cero Incahuasi.
Der Wind wurde stärker, und die Wüste kam immer näher. So haben wir auch einen
bibbernden Wüstenfuchs fotografieren können.
Traumhaft...nach 200 km kam dann die Argentinische Grenze. Jeweils ein Stempel in unsere
beiden Pässe und Hippo's Papier blieb dort. Dann noch ca 5 km und dann waren wir auf
dem Pass, 4725 Meter hoch. Bitte nicht bewegen, jede Bewegung fällt schwer und man
fühlt sich schon ziemlich komisch. Dazu machte der Wind es auch nicht gerade gemütlich,
aber immer noch 25 Gard warm.
Genau nach dem Gipfel fing dann der Schotter an, wir verloren kaum an Höhe, nur so 200
Meter. 40 bis 50 km ging es nur zwischen 4400/4500 Höhenmeter entlang.
Dann kurz nach einer
Kurve ein Blick auf den Laguna Verde. Wir haben noch nie so hellblau glizzerndes
Wasser gesehen, einfach irre. Weiter auf der Routa 31 kam uns ein Päarchen aus Niedwalden,
Kerns entgegen mit ihrem Busschen. Ein kleines Schwätzchen gehalten, dann ging es weiter.
Leider wurde der Wind immer stärker (und das bei 31 Grad im Schatten).
 Das zu beachten ist insbesondere wichtig wenn einem mal alle 3 Stunden ein
Auto oder LKW entgegen kommt, immer schön auf der richtigen Seite fahren (egal, wir
waren trotz allem eingestaubt von oben bis unten).
Um 18h haben wir dann endlich am Salar de Maricunga die Chilenische Grenze erreicht.
Zwei Stempel für uns und ein neues Papier für den Hippo, und natürlich noch das Papier
ausfüllen, dass wir kein frisches Obst etc. einführen. Nach 30 Minuten waren wir durch,
dachten wir :-) Der nette Zöllner meinte aber Klaus solle noch etwas körperlich arbeiten,
und so durften wir unser Gepäck abschnüren damit es noch durchleuchtet wird.
Das hat uns dann nochmals 30 Minuten gekostet, ok gg kurz vor sieben ging es weiter.
Da wir nun schon ziemlich müde waren, und wussten, dass es um halb neun dunkel wird,
hielten wir Ausschau nach einem Nachtplatz. Nichts, keine Chance, kein Spot und nichts
zum campen, kein Hostel..einfach nur Wüste und Sand Sand Sand gepaart mit Wind Wind Wind.
Die nächste Ortschaft sollte La Ola sein, ok das schaffen wir noch, und es kam
nichts gepaart mit nichts. Hinter jeder Kurve glauben wir es müsse kommen..
aber nichts. Nach weiteren harte 50 km.....kam La Ola!!
Ihr werdet es nicht glauben, La Ola besteht aus einer Wasseraufbereitungsstation,
ja, dass ist La Ola.
 Egal, fertig wie ich war habe ich einfach geklopft, es war mittlerweile schon kurz vor
Acht, und die netten Amigos erlaubten uns bei Ihnen zu campen.
Leichter gesagt als getan
bei diesem Wind das Zelt aufzustellen, das ging ja noch. Aber der Boden war so hart unter
dem Sand, dass uns drei Herige verbogen. Einer der Amigos kam dann auf die rettende Idee,
dass wir das Zelt in einem Schuppen aufstellen könnten. Gesagt, getan, mit vereinten
Kräften haben wir das Zelt in den Schuppen getragen.....und dort stand es.
Wir erst mal müde zu den Jungs in die Hütte, dort wurden wir dann gleich mit warmen Tee
 versorgt.
Nachdem wir halbwegs wieder online waren, durften wir uns dort in dem Häuschen noch
unsere Spagetti mit Tomatensauce kochen..und um kurz nach neun sind wir dann todmüde
in unsere Unterkunft gefallen. Draussen tobte der Wind, und selbst durch die Hütte
und das Zelt kam der feine Sand mit in unser Zelt. Egal, einfach schlafen...

1 Kommentar:

  1. Die Laguna Verde ist der Hammer,oder?! Da habe ihr ja eine Ordentlich ritt hinter euch. Einfach genießen. Gute Fahrt euch beiden, ;)

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