Hippo on tour

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Samstag, 14. Januar 2012

10.01.2011 Mendoza - St. Rafael - Canon de Atuel

Die mörderische Schwüle von gestern hat sich, Gott seih Dank, heute morgen gelegt. Wir sind
nach dem Frühstück (incl.) erst noch mal zu Fuß kurz in die Stadt einen Bankautomaten plündern.
Die Stadt war heute morgen noch nicht ganz so voll (und nicht so stickig) und machte auf uns
einen sehr netten Eindruck. Die Pizza gestern abend war auch nicht zu verachten (wenn auch
eine ganz andere Machart wie bei uns).
Dann quer durch die Stadt auf die Routa 40 Richtung St. Rafael. Super viel Verkehr und nur
Pampa links und rechts (gähhn).
Am Horizont konnte man hinter viel Dunst die Anden sehen, diese sind
derzeit mit viel Schnee bedeckt. Auch sind sehr oft noch Pfützen am Strassenrand zu sehen,
es muß also die letzten Tage doch viel Niederschlag gegeben haben. Nach ca 150 km teilt sich
die Routa.
#143 ist weiter Asphalt, #40 Schotter. Wir natürlich ab in den Schotter, doch
ergab es sich als grauenvolles Wellblech. Auch der Papagei der rechts auf einem Busch saß konnte
mich heute nicht überzeugen weiter durchgerüttelt zu werden. Für ein Foto wollte er dann nicht
posieren, aber wir sind nach meiner Meuterei auf dem Hippo umgedreht und doch die #143 gefahren
(sorry mein Schatz).
St. Rafael ergab sich als eine sehr "reiche" Stadt. Hier blüht der Weinbau, Unmengen an Weingütern
und noble Häuser und Prachtbauten so weit das Auge reicht. Der Vordertaunus ist nichts dagegen.
Wir überlegten uns hier eine Cabana zu nehmen, weil von Camping keine Spur. Versuch #1 = USD 90 !!
Ok weiter, Versuch #2 bei Raffaele & einem Kumpel leider auch USD 70, sorry das geht gar nicht,
trotz Pool !
Aber wir bekamen einen Kaffee und bei einer netten Plauderei haben sie uns erzählt wo hier die
Campings sind, nochmals 40 km auf einer persönlichen Mapo Routa aufgezeichnet.
Raffaele erzählte uns auch, dass kaum ein Argentinier weit weg von daheim Urlaub macht. Er
kannte noch nicht mal den Paso San Franciso, sowohl die Argentinier als auch die Chilenen
machen meist Urlaub im eigenen Land.
Und hier ist es echt irre. Wir sind in einem Tal gelandet, links ein ziemlich schneller Fluß
auf dem auch geraftet wird was das Zeug hält.
Und die Berge hier sind irre, rötlich schattiert, ein Traum.
 In diesem Canon reihen sich Cabanas Nase an Nase,
Touri-Ecke von Argentinien. Cabanas waren uns zu teuer und so haben wir nach einem Camping
Ausschau gehalten. Die ersten waren ziemlich voll, und wir wussten auch, dass gestern hier die
Mega-Party stattgefunden haben muß, so fuhren wir weiter in den Canon hinein. Links
haben wir dann einen süßen Platz gefunden. Dieser hat zwar eigenlich auch nur Cabanas, aber
die nette Besitzerin hat uns direkt hinterm Tor zelten lassen, für 100 Pesos, das ist ok.
Leider hat sich beim Zeltaufbau herausgestellt, dass auf dem Boden lauter kleine Pieksteile
liegen. So haben wir die komplette Zeltfläche erst mal ne knappe Stunde "gerodet", und hoffen nun
die Pieksteile alle erwischt zu haben. Wenn uns einer zugesehen hat, der hat bestimmt gedacht
wir beten gen Mekka.
Die Dame macht super schöne Inka-Töpfereinen und verkauft diese, mal sehen ob ich noch ein
Foto davon machen kann.
In diesem Canon soll es dann lt. Panny (Kradvagabunden) auch eine tolle Schotterstrecke durch
eine weitere Schlucht geben, die werden wir morgen angehen.
so freue ich mich über ein kühles Andes

die Piste die wir nicht gefahren sind

hier gings lang

der Canon de Atuel


unsere persönliche Mapo de Routa


Inka-Handwerk


unser versteckter Zeltplatz

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