Hippo on tour

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Samstag, 28. Januar 2012

26.01.2012 Puerto Puyuhuapi - El Volcan (bei Chaiten)

Von der Ruckel-Rüttel-Hoppel-Strecke gibt es heute nicht viel zu berichten. Die Landschaft bleibt sich hier
ähnlich den Vortagen. Vor Chaiten gab es dann ziemlich lange Baustellen, scheinbar planen sie
hier die Strecke zu asphaltieren. Aber bei dem Tempo was vorgelegt wird, und den verwaisten Baustellen,
wird es wohl noch Jahrzehnte dauern. Leider ist es nur so, dass an den Baustellen die Piste noch
schlechter ist, als sonst schon. Aber 20 km Asphalt durften wir testen.
Da auch die Wettervorhersage, aus Deutschland übermittelt, nichts Gutes verheißt, wollten wir originär
von Chaiten die Fähre nach Puerto Montt nehmen. Erst mal "shopping" im einzigen Supermarkt am Ort.
Dort hat mir die Sengorina auch gleich mal mit Händen und Füßen einen Camping für die Nacht angeboten.
Chaiten ist ein fast verwaister Ort der sich gerade wieder im Aufbau befindet. Grund hierfür ist ein
Vulkan. Der halbe Ort liegt noch unter dicker Vulkanasche, die muß hier mindestens einen Meter hoch
gelegen haben. Wir sind erst mal zum Fährbüro, doch leider haben wir für morgen keinen Platz mehr
bekommen. Erst am Samstag hätten wir eine Fähre nach Castro bekommen, nach Puerto Montt erst am Montag
wieder. So entscheiden wir uns doch weiterzuhoppeln,  wieder ab auf die Piste, und das wo ich derzeit
echt die Nase voll von Schotter habe.
Nach ca 20 km sieht man den Vulkan Chaiten ganz nah, und auch
seine Schäden. Bis weit die Berge runter sind alle Bäume abgestorben und die Hänge unter grauem
Staub. Der Vulkan ist noch aktiv und raucht munter vor sich hin. Scheinbar geht aber keine Gefahr mehr
von ihm aus, sonst würde wohl Chaiten nicht wieder aufgebaut werden, der halbe Ort ist eine Baustelle.
Ca 10 km Luftlinie vom Vulkan haben wir den Camping El Volcan bezogen. Die Wege sind hier noch voll
Asche & Staub, aber unser Platz ist sauber. Und von dem Hüttchen aus dem ich jetzt schreibe
brauche ich nur den Kopf hochzunehmen ,schon schaue ich auf den Vulkan und seine Rauchzeichen.
Morgen probieren wir von Caleta Gonzalo eine Fähre zu bekommen, Prinzip Hoffnung denn dies ist eine
Sackgasse, ohne Schiff gehts hier nicht mehr weiter.
Bezüglich der toten Bäume auf der Strecke der letzen Tage haben wir erfahren, dass es hier vor ca 80
Jahren mal ein riesiges Feuer gab, das alles zerstört hat.
Und die mangelnde Benzinversorgung in Argentinien hat zwei Gründe. Erstens ist die Anzahl der Autos
in den letzen fünf Jahren über 50% angestiegen, und zweitens gibt die Regierung den Mineralölgesellschaften
den Preis vor. Benzin ist in Argentinien wesentlich günstiger als bei uns oder in Chile. Und da die
Konzerne dann kein oder zu wenig Geld verdienen, drehen sie einfach den Hahn zu.
Gletscherzunge


der Vulkan raucht noch mächtig


alles voller Asche



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