Hippo on tour

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Samstag, 28. Januar 2012

21.01.2012 Puerto Guadal - 40 km vor Cochrane

Nachdem gestern abend noch 4 chilenische Motorradfahrer auf den Camping kamen, und uns den Mund wässrig
gemacht haben, sind wir (Planänderung) heute morgen die Carretera Austral gehn Süden gefahren.
Aber nicht ohne die frisch selbstgebackenen Brötchen der Seniora probiert zu haben, lecker. Und dazu
noch der herrliche Ausblick, einfach perfekt. Nebenbei konnten wir noch unseren restlichen argentinischen
Pesos gegen chilenische Pesos tauschen.
Seit 1988 rutscht, schlingert und rumpelt man auf der Caretera Austral gehn Süden. Bei Puerto Bertrand
kann auf einmal 50 Meter Pflasterstein, und genau hier hatten wir Glück im Unglück.
Glück: es war Pflasterstein, kein staubiger Schotter
Pech: Platter Hinterreifen, ein Nagel drin
Und was macht Klaus am liebsten bei 30 Grad am Himmel in der prallen Sonne ? Genau, wer wechselt Schlauch,
und in diesem Aufwasch kam auch gleich der neue Reifen zum Einsatz, wenn schon den schon. Der TKC80 sieht
schon mehr als mitgenommen aus, aber als Reserve haben wir ihn nochmals mitgenommen. Das Ganze hat uns
schlappe 2 Std. Zeit gekostet.
Wieder auf der Piste kam links auf einmal der Rio Baker ins Blickfeld. Die Farben dieses Flusses absolut
irre, so azurblau haben wir in diesem Urlaub noch nichts gesehen. Und riesig breit, ich würde mal sagen
so wie der Main, jedoch viel viel mehr Wasser und Stromschnellen.
Und hoppelt die Crew so auf der Piste lang, auf einmal ein Schild: Kaffee & Kuchen
Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen. Leider für geschlagene 13.500 Pesos (ca 16 €), aber total
lecker haben wir Himbeertarte und zwei Tassen Kaffee in einem wunderschön gebauten Holzhaus als
Stärkung zu uns genommen. Das Haus hat ein älterer Herr selbst gebaut, mit zwei riesigen Fensterfronten
auf den Rio Baker. Und weil der Tarte so lecker war, haben wir auch noch gleich selbstgemachte Marmelade
mitgenommen. Zwar haben die Eigentümer nichts mit Deutschland zu tun, aber das Werbeschild hat zumindest
uns als Gäste ihnen eingebracht.
Weiter ging es bis Cochrane, ein Versorgungsstädtchen für die Vieh-Estancias im Süden mit Ärzten, Tankstelle,
Geschäften, Unterkünften und Restaurants mit dem Charme eines Tiefkühlschrankes.
Ab erst mal in den Supermercado, und der ist der Oberknüller.
Hier eine kleine Auswahl des Sortimentes,
alles haben wir nicht entdeckt und würde auch den Rahmen des Blogs sprengen:
Käse, Milch, Spagetti, Sporen, Halfter, Wurst, Gewehre, Obst, Waschmaschine, Brot, Nägel & Schrauben,
Wein, Autoreifen, Bier, Schuhe, Butter, Wassertröge, Kettensägen, Orangen, Notstromaggregate,
Waschmittel, Schwimmwesten, Tomatensauce,Bohrer, Öl, ......
Die Straße der Pioniere geht noch 230 km bis Villa O'Higgins, als Ende der Carretera. Da uns hier die
Landschaft aber irgendwie zu "langweilig" ist, und die restliche Piste sehr schmal, steinig, kurvig und
anstrengend zu fahren sein soll, haben wir in Cochrane einen U-Turn gemacht. Zurück 40km auf
der Pista, hier haben wir bei der Herfahrt einen leeren Camping gesehen. Und auf diesem sind wir jetzt
gelandet. Bis dato noch ganz alleine, es kommt aber bestimmt noch jemand zu abkassieren.



der Übeltäter

Mittagssport

Rio Baker



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