Hippo on tour

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Samstag, 28. Januar 2012

25.01.2012 Coihaique - Puerto Puyuhuapi

Oh du schöner Asphalt! Den haben wir heute ganze 130 km schwungvoll erleben dürfen. Durch eine
Regenwaldgegend und tollen Fels- und Bergmassiven. Toll geschwungene Kurven, ich habe mein Töff
richtig vermisst.
Es ist ein , leider nur kurzer, Genuss mal die Carretera Austral ohne Staub und Schotter erfahren zu können. Apropos
Staub & Schotter,was bei uns der Jabobsweg ist hier die Carretera. Man kann sich nicht vorstellen
wie viele verrückte Radfahrer, ja wirklich Radfahrer, und auch Wanderer sich diese Strecke antun.
Jeden Tag treffen wir mindestens 10-15 von diesen. Aber den Vogel haben gestern zwei Wanderer abgeschossen,
die uns, mit ihren hinterherziehenden Wägelchen entgegen kamen. Wo da der Spaßfaktor bleibt ist uns
noch nicht erkundet. Die Carretera besteht aus einer meist maximal 2,50 Meter breiten, schlecht geschotterten,
mit vielen Steinen und Sand versehen Wellblechpiste, und bei jedem Fahrzeug welch einem begegned schluckt
man Unmengen an Staub, glaubt nicht das hier einer langsam fäht, was macht da Radln oder Wandern Spaß ?
Unsere Tötungsrate liegt derzeit bei ca 60%..von was ? Hier gibt es Unmengen an Pferdebremsen und anderem
Fluggetier, und die machen sich ein Hobby mich zu jagen, und zwar bei fast jeder Rast. Ich hab keine
Ahnung was die alle von mir wollen, aber mich lieben sie besonders.
In Mahihuales habe ich mein neues Haustier gefunden. Dort liefen zwei süße Mädels mit ihrer weißen Ziege,
samt Glöckchenhalsband, aber ohne Leine, spazieren. War echt goldig wie die kleine Ziege den beiden Mädels
als brav hinterher gelaufen ist.
Ab Villa Amengual ging's dann wieder ab in den Staub. Kurz hinter der Kreuzung geht ein Wanderweg ab in
den Urwald. Wir sind etwas reingelaufen, ohne Buschmesser hat man keine Chance wenn man von Weg abkommt.
Danach ging es 450 Höhenmeter durch enge, sandige Kurven die Serpentinien runter ins Tal. Diese Strecke ist,
neben dem Schiff, die einzige Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden.
Öriginär wollten wir im Queulat-Naturpark campen, schon von weitem sieht man den hängenden Gletscher
Vintisquero Colgante, doch da es kein Wasser dort gibt, durften wir nicht. Schade, und wir hätten noch
nicht mal Wasser gebraucht :-)
Jetzt sind wir kurz hinter Puerto Puyuhuapi gelandet. Der Ort wurde 1937 von vier deutschen Einwanderer-
familien gegründet, liegt versunken zwischen Pangue- und Coiguewäldern an einem tiefen Fjord. Den sind wir
ca 40 km entlanggefahren. Witzig sind hier die Strassennamen wie "Hamburgerie, Otto-Uebel oder Ludwig....
Die Wettervorhersage an unserem Camping sagt für Freitag leichten Regen, und ab Samstag starken Regen.
Wir hoffen das der im Süden bleibt und wir Richtung Norden besseres Wetter haben.


so einen Farn hätte ich auch gerne





Blick aus unserem Zelt

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