Hippo on tour

Hippo on tour

Sonntag, 15. Januar 2012

13.01.2012 Los Molles - Barrancas

Ups, heute mal die Bilder oben und dann erst der Bericht

Franceso & Sergio

Chaos an der Nafta (Tanke auf argentinisch)

Rio Grande


Vulkangestein & Rio Grande





Francesco hat heute morgen erst mal unseren Lonley Planet bekommen. Wir haben gestern abend uns lange
mit ihm unterhalten, dabei kam raus, dass er 18 Jahre jung ist, und aus Italien kommt. Sergio ist ein
Freund der Familie und da Francesco mit der Schule nicht klar kam, und Jobmäßig es in Italien derzeit
mehr als schlecht aussieht hat er beschlossen ein Praktikum als Koch bei Sergio zu machen. Ganz
schön mutig für 4 Monate in die Einöde zu gehen. Danach möchte er noch ein bisschen durch Südamerika
reisen, und da ist der Lonley Planet genau das richtige. Für uns als Mopedreisende hat er zu wenig
Informationen, ist mehr für Backpacker und Städtereisende gedacht, und von Städten halten wir uns
gerne fern.
Weiter ging es auf die Routa 186 nach Malargüe zum Tanken. Oh jehhh, erste Tanke= kein Benzin mehr und
eine riesen Schlange beim Diesel, aber es sollte in 2 km noch eine Tanke geben. Malargüe hat eine drei-
spurige Hauptstrasse, komisch Alle halten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h. Das erste
Mal das wir das in Argentinien erleben. An der Hauptstrasse reihen sich Geschäfte an Geschäfte, hat ein
leicht amerikanischen Flair. Und dann der Hammer, die Tanke. Chaos pur !!
Von beiden Seiten aus jeweils 1 km lange Autoschlagen, das bei bereits 30 Grad. Die Einfahrt wird
sogar von der Polizei geregelt !
Ich also erst mal mit dem Polizisten gesprochen ob wir uns vordrängeln dürfen, so nach dem Motto No
Spanisch comprende, Tourista ! Aber nix da, wenn dann nur mit Kanistern darf man vor.
Gesagt getan. Moped abgestellt ganz vorne, unsere zwei Kanister abgeschnallt und hin zur Zapfsäule.
No comprende..ich Touri...und irgendwie hab ich dann den Tankwart, er war gerade an der anderen Zapfsäule,
so verstanden als wenn ich selbst tanken soll, gesagt getan ! Ok, er meinte es dann doch nicht so,
aber machte dann bei mir mit einer kleinen Schimpfsalve weiter...isch nix verstehen !!!! Und wir
hatten genug Sprit für die nächste Etappe. N-Premium war schon ausverkauft, nur noch Super XXL. Und
witzig war auch, dass sogar die Polizei mit ihren Autos brav in der Schlange standen (einer musste
sogar bereits schieben), wie machen die nur Verbrecherjagd ohne Benzin ?
Hier haben wir auch zwei Rentner aus Adelaide/Austrlien mit ihren Mopeds getroffen. Die sind seit einem
Monat unterwegs, haben noch 5 Monate vor sich und wollen bis Alaska hoch ! Von den beiden haben wir dann
auch erfahren wo auf unserer Route die nächste Tanke ist. Eine deren BWMs hatte Probleme gemacht, mal
sehn wie weit sie kommen.
So 20 km hinter Malargüe fing dann der Schotter an, noch gut zu fahren. Bei Bardas Blances ging es über den
Rio Grande und dann fing eine Hammer Landschaft an. Eingerahmt in die Anden ging es immer am Rio Grande
entlangt in einem sagenhaft grünen Tal mit tollen Büschen und vielen wilden Pferden. Nach weiteren
40 km wurde der Schotter schlechter, viele Steine und ohne Ende Wellblech, nervig. Dafür begann
dann eine 50 km lange Lavastrecke. massig große Lavafelsen und die ganzen Lavasteine, irre. Wir
konnten auch die verschiedenen Vulkane sehen, aus denen das Lava mal kam, der Vn. Pihuel mit 2130 Meter
zeigte eine lange Lavazunge.
Nach insg. 108 km hatte der nervige Schotter endlich sein Ende, und wir beide waren auch am Ende. Ich
hatte zwischendurch, obwohl luftgekühlt durch die Handschuhe 40 Grad am Handgelenk, es ist heute irre heiß
(wie fast immer). Wenn ich mich recht erinnere hatten wir noch keinen Tag unter 28 Grad !
Bei El Zampal war eine wunderschöne Lagune, und hier fing auch eine traumhafte Asphaltstrasse an.
Eine Kurve schöner wie die andere, und hinter jeder Kurve ein neues "will ich haben" Fotomotiv.
Und dann war es soweit : in Ranquil del Norte rüber über den Rio Grande, und wir sind da !
P A T A G O N I E N
Yes, we are hier...und eine süße kleine Tanke mit Sprit und ohne lange Autoschlange.
Schnell dem Hippo noch was zu trinken geben. Er braucht hier immer öfters mehr als normal, nämlich
a) in der Höhe b) bei massivem Schotter und c) bei der großen Hitze-da kocht das Benzin nämlich...und
verdunstet dann leider
Jetzt sind wir in Barrancas, auf einem Camping mit zwei Stellplätzen, die mit Sicherheit kaum genutzt
werden. Der ganze Ort hat vielleicht 50 Häuser von daher nicht verwunderlich. Aber heute ist Freitag, und
am Wochenende feiern die Argentinier gerne lange und laut.
Und eben fährt noch ein Wohnwagen vor....oh jehhh.
By the way, auf der Schotterstrecke kam uns heut auch ein Arentinier mit Wohnwagen entgegen, die schrecken
echt vor nichts zurück.

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